Dezember-Termin im Repair-Café Tamm

Der gebürtige Ludwigsburger Wilhelm Emil Fein gründete in 1867 mit seinem Bruder Carl die Firma C. & E. Fein und gilt als Erfinder der handgeführten elektrischen Bohrmaschine.

Dabei diente eine Notlösung als Geburtshelfer für diese Erfindung. Zwei junge FEIN-Mechaniker, Friedrich Heep und Jakob Wahl, arbeiteten in einer Werkstatt. Ihre Aufgabe bestand darin, sehr viele Löcher zu bohren. Um schneller voranzukommen steckten sie das Bohrfutter einer Standbohrmaschine auf einen kleinen handlichen Elektromotor aus der Werkstatt. Von dieser Lösung erfuhr Emil Fein, der älteste Sohn des Firmengründers und entwickelte den  improvisierten Elektrobohrer weiter bis zur Marktreife 1895.

Fein-Handbohrmaschine (Replik) im Technoseum Mannheim

Das Ergebnis war ein 7,5 Kilogramm schweres Gerät das mit beiden Händen gehalten werden musste. Eine Brustplatte sorgte dafür, dass man sich mit dem ganzen Körpergewicht aufstützen konnte, um den Bohrer ins Material zu treiben. Handbohrmaschinen in der üblichen Pistolenform der heutigen Generation wiegen nur noch circa 2 Kilo.

Heute ist kein Privathaushalt, keine Werkstatt mehr ohne diese praktische Maschine denkbar. Natürlich werden Bohrmaschinen auch in den Repair-Cafés eingesetzt.

Wie üblich haben unsere Gäste wieder sehr viele verschiedene Gegenstände zu Reparatur gebracht.

Von Dia-Projektor bis Wäschetrockner, von Mikrowellengerät bis Stereoanlage und von Spieluhr bis Fernseher war einiges dabei.

Gesucht …

… und gefunden

Arm-Bügelbrett: Problemanalyse …

… und Lösung

Vorher

Nachher

Leckere hausgemachte Kuchen und süße Stücke durften natürlich auch diesmal nicht fehlen.

Fröhliche Weihnachten!

Das Repair Café -Team bedankt sich bei allen unseren Gästen. Wir wünschen eine schöne Weihnachtszeit und freuen uns auf neue „Taten“  und auf viele neue Begegnungen im kommenden Jahr.

November-Termin im Repair-Café Tamm

Auf alle Eventualitäten vorbereitet

Auch wenn so ein alter Einkoch-Apparat nicht dabei war, wurden auch diesmal einige Küchengeräte zur Reparatur gebracht, u.a. Wasserkocher und Kaffeemaschinen.

LVR-Freilichtmuseum Kommern

Gesehen im …

… Freilichtmuseum Beuren

Weiterhin zu reparieren gab es wie immer verschiedene Multimedia-Geräte und Haushaltsgegenstände wie Nähmaschine, Trennschleifer, Super 8 Filmprojektor und eine  Christbaumbeleuchtung. Auch wurden Arbeiten an den Nähtischen erledigt und eine Puppe konnte die Kelter wieder geheilt verlassen.

Die Miniaturisierung …

… schreitet voran
So wird das gemacht!
Ein schönes Radio! Gut sichtbar die Drehkondensatoren.
Diesmal wurde auch ein Kuchen streng geprüft und für gut befunden. Das Technologieunternehmen mit dem Apfel im Logo liefert nun auch Kuchen!

„Massive Hindernisse bei der Reparatur von Haushaltsgeräten“ ergab eine Umfrage der Verbraucherzentrale NRW. Bei 31 Markenherstellern zeigen sich laut Studie große Probleme mit der Reparaturfreundlichkeit.

Umfrage Verbraucherzentrale NRW

Einige der befragten Firmen hätten gemeldet, schwierig oder gar nicht zu öffnende Produkte zu liefern.
Beim Gerätekauf wäre es also sinnvoll darauf zu achten, dass sich das Gerät für Reparaturzwecke relativ leicht öffnen lässt.

Oktober-Termin im Repair-Café Tamm

Auch in diesem Jahr fand das Repair-Café parallel zum Warentauschtag statt, und zwar an einem Samstag in der Früh. Eingespielt wie das Team ist, gelang es, die Kelter rechtzeitig für unsere Gäste bereitzumachen, diesmal mit Herbstdekoration.

Wieder mal war die Auswahl der Geräte, die zur Reparatur gebracht wurden, bunt gemischt. Von Heckenschere bis Brotschneidemaschine, von Strickjacke bis DECT-Telefon und von Spielzeugauto bis Bügeleisen war einiges dabei.

Und auch diesmal gab es grünes Licht für einige Gegenstände, die wieder in Ordnung gebracht werden konnten.

Fehler gefunden und behoben – zufriedener Reparateur.

Diesmal wurden auch einige Nähmaschinen zur Reparatur gebracht.

Das Café-Angebot wurde an die Tageszeit angepasst. Neben Kuchen und Süßgebäck gab es dieses Mal auch Herzhaftes.

Wir freuen uns schon auf den November-Termin am 13.11.2017.

September-Termin im Repair-Café Tamm

Wer den farbenfrohen Umzug beim Tammer Fleckafescht gesehen hat, wird sich sicherlich über die vorbeifahrenden Traktoren-Gespanne gefreut haben. Es waren einige Oldtimer dabei. Anerkennung gilt den Besitzern dieser Maschinen, die dafür sorgen, dass sie fahrtüchtig bleiben und von der Allgemeinheit bewundert werden können.

Auch bei den Repair-Cafés ist die Begeisterung groß, wenn ein Erbstück oder ein antikes Gerät wieder zum Laufen gebracht werden kann.

Und nun zum September-Termin. Nach überstandener Sommerpause war die Freude auf ein Wiedersehen groß.

Schon vor der Eröffnung bildete sich eine lange Schlange vor der Kelter.

Zahlreiche Küchen-, Haushalts- und Multimediageräte wurden auch diesmal zur Reparatur gebracht. Vom Kochtopfdeckel bis Nähmaschine, von Pfeffermühle bis Fahrrad war einiges dabei.

Auch diesmal haben natürlich leckere hausgemachte Kuchen nicht gefehlt.

Und eine Vorankündigung: vom 14. bis 22. Oktober findet die Internationale Repair-Café-Woche (IRCW) zur Feier des achtjährigen Bestehens der Einrichtung Repair Café statt. Die Veranstaltung soll auch dazu dienen, das Thema Reparieren international ins Rampenlicht zu rücken. In einem Repair Café erhalten (liebgewonnene) kaputte Dinge ein zweites Leben. Besucher erleben, dass Reparieren möglich ist – und oft gar nicht einmal so schwierig, wie sie vielleicht dachten. Vor allem aber merken sie, dass reparieren Spaß macht.

Wir freuen uns schon auf das Oktober-Repair-Café, das ausnahmsweise an einem Samstag stattfindet, nämlich am 07.10.2017. An diesem Tag findet auch die Warentausch-Börse statt. Somit können Gäste beide Veranstaltungen besuchen.

Juli-Termin im Repair-Café Tamm

Wieder mal eine gut besuchte Veranstaltung mit einer Vielzahl an Gegenständen, die zu Reparatur gebracht wurden. Von Lockenstab bis Drohne, von Espressomaschine bis Spieluhr und von Marionette bis Nähmaschine war einiges dabei.

Der Nächste, bitte.

Renner waren diesmal Multimediageräte und Haushaltsgegenstände.

Als Raritäten gab es zwei sehr schöne Uhren zu bewundern: Eine Spieluhr und eine Pendeluhr.

Tisch hochklappen und schon spielt die Musik.

Und jedes Mal, ob Abba oder CCR, wenn die Musik durch die Halle schallte, war die Freude groß; denn wieder mal war ein Gerät erfolgreich repariert.

An den Nähtischen wurden unter anderem Kuscheltiere versorgt.
Kundendiensttermin für die Feuerwehr.

 

Der Marionette ging es anfänglich nicht so gut aber …

… nach der „Behandlung“ stand sie bald wieder auf ….

… und winkte fröhlich den Zuschauern zu.

Leckere Kuchen …

… zum Kaffee gab es …

… natürlich auch diesmal.

Und nun geht es in die Sommerpause. Im August bleibt unser Repair-Café geschlossen. Am 11. September haben wir wieder geöffnet und freuen uns auf zahlreiche Gäste.

Juni-Termin im Repair-Café Tamm

Der Verbraucherzentrale-Bundesverband (vzbv) präsentiert in einer Pressemitteilung vom 06.06.2017 zum Thema „Elektroschrott verhindern – Reparaturen fördern“ die Ergebnisse einer repräsentativen Emnid-Umfrage. Diese ergibt, dass defekte Elektrogeräte sehr oft auf dem Müll landen, obwohl sie repariert werden könnten. Hauptgrund für die Entsorgung sei für 74 Prozent der Verbraucher die zu teure Reparatur.

Pressemitteilung vzbv

Zum Thema Reparaturen weist der vzbv unter „Tipps für Verbraucher“ darauf hin, dass man u.a. Hilfe zur Selbsthilfe in Repair Cafés einholen kann. Dieser Hinweis ist sehr wichtig und wird hoffentlich immer häufiger gefolgt. Denn aus den Emnid-Berichtsgrafiken ist zu entnehmen, dass in lediglich 1 % der Fälle ein Repair-Café für die Durchführung der Reparatur verantwortliche war. Es gibt also noch viel Luft nach oben. Repair-Cafés könnten wesentlich mehr zur Müllvermeidung beitragen.

Und nun zum Juni-Termin. Wir sind diesmal regelrecht überrannt worden. Vielleicht lag es auch daran, dass die Lokal-Presse über den Termin berichtet hatte. Der Andrang hat dazu geführt, dass es teilweise zu etwas längeren Wartezeiten gekommen ist. In einigen wenigen Fällen haben sich unsere Gäste dazu entschieden, zu gehen und zum nächsten Termin wiederzukommen. Positiv ist, dass alle, die bis zum Schluss dageblieben sind, auch die Gelegenheit bekommen haben, mit einem Reparateur zu sprechen. Einerseits freuen wir uns auf das große Interesse, andererseits bedauern wir es natürlich, dass es zu Wartezeiten kommt. Die meiste Wartezeit konnte mit Kaffee und Kuchen überbrückt werden (bis leider irgendwann mal auch der Kuchen ausging …).

Auch diesmal haben unsere Gäste zahlreiche Gegenstände zur Reparatur mitgebracht: Puppe, Fahrrad, Rasenmäher, diverse Haushalts- und Küchengeräte und Näharbeiten. Renner waren diesmal Multimediageräte.

Noch zum Thema Wiederverwertung: Dieses Gerät wurde von einem Reparateur aus dem Müll gerettet und funktioniert einwandfrei.

Ein Mini-Labor wurde aufgebaut

Auch Schmuckstücke werden repariert.

Beim Leimen zweier Stühle mussten auch die Sitzflächen neu bearbeitet werden. Hier entstand eine enge Kooperation zwischen den Bereichen Holzarbeiten und Nähtische.

Alles im Griff

Aufmerksame Leser werden sich sicherlich an das Bild der schönen Schatulle aus dem Mai-Beitrag erinnern. Auf einer Seite musste das Scharnier ersetzt werden. Wie man auf dem Bild sehen kann, ist diese Arbeit nun abgeschlossen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Wie man mit dem aus einem Aluminium-Block herausgeschnittenen Material das Ersatz-Scharnier herzaubern kann und was eine Aluminium-Gabel damit zu tun hat, sehen Sie in der folgenden Diashow.

Leckere hausgemachte Kuchen durften natürlich auch diesmal nicht fehlen.

Wir freuen uns schon auf den Juli-Termin, der ist am 10.07.2017.