März-Termin im Repair-Café Tamm

Erfreulicherweise war von „Corona-Krise“ nichts zu spüren. Unser Café war auch diesmal sehr gut besucht.

Unsere Gäste hatten etliche Haushaltsgeräte mitgebracht. Von Navi-Kabel, Stehlampe, Kaffeemaschine und Kaffeeautomat und bis Bluetooth-Kopfhörer, Föhn, Nussknacker und Stereoanlage war einiges dabei.

Bobby Car in der Werkstatt

Hier fehlt noch einiges

Sieht schon besser aus

Und wieder fahrbereit
Wanduhr

Diaprojektor

Bildrahmen

Lichterkette

An den Nähtischen wurden Kleidungsstücke und eine Stofftasche repariert.

Zum Repair-Café-Kaffee gab es natürlich wieder leckere Hausgemachte Kuchen.


Online-Petition: Reparierbare Smartphones
Im März veröffentlicht die EU-Kommission einen Aktionsplan „Kreislaufwirtschaft“ – die Gelegenheit, um darin auch die Reparierbarkeit von u.a. Smartphones aufzugreifen. Im Rahmen der „Right-to-Repair-Europe-Kampagne“ können Sie die Online-Petition für reparierbare Smartphones unterzeichnen, damit diese Geräte in künftige Ökodesign-Arbeitspläne aufgenommen werden. Anforderungen an Reparierbarkeit oder Verfügbarkeit von Ersatzteilen, wie sie bereits für Kühlschränke oder Waschmaschinen definiert wurden, müssen auch für Smartphones (und anschließend andere IKT(Informations- und Kommunikationstechnik)-Produkte) entwickelt werden.

Online-Petition Right-to-Repair-Europe-Kampagne

Reparieren durch Kleben
Klebestoffe verschiedenster Arten werden im Alltag häufig verwendet. Wer ein paar Tipps aus der und für die Praxissucht, wird hier fündig. Matthias Wild vom Reparatur-Treff Groß-Gerau hat auf dem Frankfurter Regio-Vernetzungstreffen sein gesammeltes Wissen rund um Klebetechniken und -reparaturen vorgestellt.

Reparieren durch Kleben (pdf herunterladen)

The Third Global Survey of Repair Cafés: A Summary of Findings

Eine internationale Studie über Repair-Cafés weltweit an der auch das RC-Tamm teilgenommen hat. Die Studie enthält einige interessante Statistiken:

Die meisten Repair-Cafés sind seit über 4 Jahre aktiv und haben im Durchschnitt 11 bis 20 freiwillige Teammitglieder und treffen sich einmal im Monat. Durchschnittlich 11 bis 20 Gäste nehmen Teil und bringen 11 bis 20 Gegenstände zur Reparatur. 3 von 5 Reparaturen sind erfolgreich.

Hauptziele der Cafés sind:

  • Müllvermeidung und Müllreduzierung
  • Gäste zu ermutigen, öfters Reparaturen durchzuführen
  • Die Möglichkeit erschaffen, Reparaturwissen zu verbreiten

Die meisten Reparateure sind über 55 Jahre alt. Es wird ständig versucht, jungere Generationen in den Aktivitäten einzubinden und das vorhandene Wissen an diese weiterzugeben.

Dass ältere Generationen sich mehr mit Reparaturen beschäftigen wird auch in einer weiteren Untersuchung bestätigt.

Die stille Generation 60 plus

In einer gemeinsamen Studie von PHTW (Private Hochschule für Wirtschaft und Technik) und der britischen Universität in Oxford wurde erforscht, wer wann und warum reklamiert oder sich beschwert.

Die Studie hat ergeben, dass alte Menschen sich kaum mehr beschweren. Die Befragten machten die schlechtesten Erfahrungen in den Branchen Telefon und Mobilfunk, Internet und Handel.

Ein Grund dafür, dass ältere Menschen sich nicht mehr beschwerten sei, dass manche Ältere das Problem selbst in die Hand nahmen und ein defektes Produkt eigenständig reparierten. „60 plus kann das noch“, so Projektleiter Prof. Dr. Norbert Meiners.

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