April-Termin im Repair-Café Tamm – das Café startete in sein viertes Jahr!

Noch bis zum 28. April 2019 läuft im Bietigheimer Stadtmuseum Hornmoldhaus eine sehr interessante Ausstellung mit dem Titel ‚Knopf dran‘. Hier wird die Kulturgeschichte der Knöpfe erzählt. Mit der Beherrschung metallverarbeitender Techniken sind offenbar bereits im 3. Jahrtausend vor Christus erste Gebrauchsgegenstände aus Bronze entstanden. Zu diesen zählten auch Knöpfe. Allerdings hatten Knöpfe in den damaligen Zeiten für Kleider eher eine Schmuckfunktion. In der Antike schnürten Menschen ihre Gewänder meist mit Gürteln oder fixierten sie mit Nadeln an den Schultern. Knöpfe waren also als Verschlüsse nicht nötig. Es sind aber verschiedene antike Zierknöpfe aus Metall, Halbedelsteinen, Bein und Glas bekannt.

Im 13. Jahrhundert brachten Fernhändler und Seeleute Knöpfe aus dem Orient nach Mitteleuropa. Die neue Verschlusstechnik prägte die Schnittführung. Die Kleidungsstücke wurden körpernäher. Damenkleidung wurde auf dem Rücken mit Knöpfen verschlossen. Bei der Herrenkleidung standen die Knöpfe auf der Brust.

Und noch eine Kuriosität. Wissen Sie, was Turmknöpfe sind? Das sind verschlossene runde und oft vergoldete Metallkapseln die an Bauwerkspitzen angebracht werden. Wegen ihrer relativen Unzugänglichkeit galten Turmknöpfe als sichere Aufbewahrungsorte für historische Zeugnisse aus der Zeit des Baus, etwa Zeitungen oder Münzen. Heutzutage haben solche Gegenstände eher eine Schmuckfunktion.

Auch in den Repair-Cafés werden gelegentlich (Ersatz-)Knöpfe für Reparaturarbeiten benötigt.

Und wenn die passende Knöpfe fehlen? Dann ist man kreativ und stellt selber welche her. Zum Beispiel aus Holz oder (s. unten) aus einer Kaffeekapsel.

Und nun zum April-Treffen.

Zum 34. Repair-Café-Termin sind wieder sehr viele Gäste erschienen und hatten eine bunte Auswahl an Gegenständen dabei die repariert werden sollten. Darunter ein PC, ein Fahrrad, Küchengeräte wie Milchschäumer und Saftpresse und Haushaltswaren wie Rauchmelder, Bettbezug, Bügelbrett, Fensterputzroboter und Bohner.

Reparaturen …

… rechtzeitig durchgeführt. Für Ostern und Weihnachten.

Tonbandgerät

Toaster

Elektrische Schreibmaschine

Blumenregal

Aufnahmegerät
Schon mal gesehen? Robertson-Schrauben mit einem quadratischen Innenvierkant.

Und wie immer gab es eine Auswahl an leckeren Kuchen.

Und noch eine Information zum Thema “Nachhaltigkeit im Alltag” – das „plastikfreie Leben“.

Das Bewusstsein für dieses Thema ist in den letzten Jahren sehr gestiegen. Immer mehr Menschen bemühen sich, Plastik zu vermeiden. Der Nutzen für die Umwelt ist enorm. Er fördert den Tierschutz, denn Mikroplastik und Plastik sind eine Gefahr für die Tiere, die es mit Futter oder auch Nestbaumaterialien verwechseln, sich darin verfangen – und verenden. Er hilft beim Schutz von Meeren und Gewässern, denn Plastik landet meist im Meer. Und er schont Ressourcen, denn Plastik wird aus Erdöl hergestellt.

Viele Einrichtungen geben Tipps gegen überflüssiges Plastik. Auch in der Presse findet man Vorschläge, wie Plastikmüll im Alltag effektiv vermeiden werden kann.

Auf ihrer Web-Seite “Bitte ohne Plastik” ruft die Werkstatt Stuttgart zum “Plastikfasten” auf. Unter ihrer Rubrik 40 Tipps zeigt sie in kleinen sowie in großen Schritten wie Plastik vermieden werden kann.

Bitte ohne Plastic – 40 Tipps

Wenn wir auch nur einige dieser Tipps konsequent umsetzen und Abschied von ein paar alten Gewohnheiten nehmen, kommen wir dem plastikfreien Leben ein Stück näher.

Das Repair-Café Tamm kommt wieder in die Schule

Um die 35 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Hohenstange nahmen gemeinsam mit ihren Aufsichtspersonen an einem Freitagsprojekt teil.

Teilnehmer wurden vom Organisator und Elternbeirat-Mitglied Martin Karl begrüßt. Er schilderte die Ziele der Repair-Café-Organisation und gab Auskunft über die Vorgehensweise im Projekt.
Schon während der Einführung hat es sich gezeigt, dass Themen wie Umweltschutz, Müllvermeidung und Recycling für die Schülerinnen und Schüler keine Fremdbegriffe sind.

Die Reparaturarbeiten wurden in drei Kategorien durchgeführt.

Café-Gäste bekamen für ihre Kategorie eine Nummer zugeteilt und müssten sich kurz dulden bis sie dran kamen. Um die Wartezeit zu überbrücken, konnte sie, gemeinsam mit Schülern, die diesmal keine Gegenstände zur Reparatur dabei hatten, das Annähen von Knöpfen üben oder bunte Lesezeichen gestalten.

Zur Reparatur gebracht wurden einige Gegenstände, darunter eine Hulk-Figur, ein Auto, ein Bagger, ein Teddy, ein Penguin, eine Eidechse, eine Musikanlage, ein Telefon, Steckenpferde, eine Waage, eine Klebepistole, ein Mikrofon und Textilien wie Schürzen und Hosen.

Die Reparaturarbeiten wurden in den sehr gut ausgestatteten Räumlichkeiten der Grundschule durchgeführt.

In einem Raum wurden mechanische und elektrische Reparaturen durchgeführt.

In dem anderen Raum stand eine Nähmaschine zur Verfügung: Hier wurde auch das Annähen geübt und es wurden sehr kreative Lesezeichen erstellt.

Sehr interessiert haben die Schülerinnen und Schüler die Reparaturarbeiten verfolgt. Wir hoffen, dass dieses Interesse auch in Zukunft bestehen bleibt.

Das Repair-Café-Team bedankt sich für den freundlichen Empfang und die sehr gute Verpflegung. Nachdem alle Beteiligten Spaß an den Reparaturarbeiten hatten, gibt es vielleicht wieder mal eine Gelegenheit für ein weiteres Treffen.

März-Termin im Repair-Café Tamm

Haben Sie sich schon mal mit dem „Earth Overshoot Day (EOD)“-Termin beschäftigt?

Der „Welterschöpfungstag“ steht symbolisch für den Tag im Jahr, an dem die Menschheit die Ressourcen, welche die Natur in einem Jahr wiederherstellen kann, aufgebraucht hat. Es ist also der Zeitpunkt, an dem wir aus ökologischer Sicht über unsere Verhältnisse leben.

Der Verbrauch der natürlichen Ressourcen steigt jährlich an und der EOD verlagert sich dadurch weiter nach vorn. Global gesehen, fiel im Jahr 2018 dieser Tag bereits auf den 1. August.

Für einige westeuropäische Länder liegt dieser Termin noch viel früher.

Damit der EOD wieder später im Jahr stattfindet, sind alle gefragt. Denn jede und jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten. Zum Beispiel dadurch, dass man Abfälle vermeidet.

Seit fast drei Jahren reparieren Mitglieder des Repair-Café Tamm gemeinsam mit ihren Gästen kaputte Gegenstände.

Im März wurde die 1000. Reparatur durchgeführt und  damit deutlich mehr als 500 Geräte vor dem Müll bewahrt.

Wir haben damit aktiv die Umwelt geschont und nebenbei haben unsere Gäste Geld gespart.

Über 500 Reparaturen in 33 Sitzungen – wir können uns gegenseitig auf die Schultern klopfen und stolz sein auf unsere Leistung.

Und nun zu diesem besonderen Termin.

Die Stuttgarter Zeitung berichtete vorab über den Termin „1000. Reparaturfall“.
Die Kelter war wieder gut gefüllt.
Welcher Reparaturfall wird die tausendste?
Es war der dreizehnte.

Den 1000. „Reparatur“-Gast konnten wir zusammen mit Herrn Bürgermeister Martin Bernhardt begrüßen. Herr Bernhard überreichte der Dame einen Blumenstrauß.

Rainer Doster bedankte sich auch bei den „Reparatur“-Gästen 999

und 1001 mit jeweils einer Flasche Wein.

Wir haben in der Vergangenheit sowohl Uhren als auch Fahrräder repariert. Diesmal gab es zwei in einem: ein Uhr-Fahrrad.

Wer sucht, wird hier fündig.

Auf dem Land kommt man ohne Traktor nicht weit.

Für heranwachsende Komponisten
Hier geht es darum, den Überblick zu behalten.

An der Theke gaben die leckeren Süßigkeiten ein farbenfrohes Bild ab.

Auf zu der 1500sten Reparaturfall!

Februar-Termin im Repair-Café Tamm

Beim 32. Repair-Café in Tamm haben unsere Gäste zahlreiche Gegenstände zur Reparatur gebracht.

Haushalts-, Küchen- sowie Multimediageräte waren zahlenmäßig gleich verteilt.

Dabei waren unter anderem ein Staubsauger, ein Akkuschrauber, eine Haussprechanlage, ein Radio, ein Faxgerät, ein Milchaufschäumer und ein Waffeleisen.

Dazu kamen Textil- und Holzreparaturen.

So sehen Geräte von innen aus.

Schon lange nicht mehr dabei gewesen: Ein Tonbandgerät
Noch eine Rarität: Eine Induktionskochplatte

Ein Hangar für …

… die Star-Wars-Kämpfer?

Nein, eine Heißluftfritteuse.
Wo klemmt es?

Zum Kaffee gab es natürlich wieder leckere hausgemachte Kuchen.

Januar-Termin im Repair-Café Tamm

“Die Eisenbahn ist ein Teufelsding, sie kommt aus der Hölle, und jeder, der mit ihr fährt, kommt geradezu in die Hölle hinein.”

Als im Zeitraum zwischen 1825 und 1835 (da hatte gerade die erste deutsche Schienenverbindung zwischen Nürnberg und Fürth den Betrieb aufgenommen) war die neue Technik den Menschen suspekt. Nach den damaligen Maßstäben, bei denen das Pferd das Maß der Dinge war, war die Eisenbahn zu groß und zu schnell. Man meinte, die schnelle Bewegung der Reisenden eine Gehirnerkrankung könne das sogenannte „Delirium furiosum“ hervorrufen.

Auch heute beklagt man sich gelegentlich über die Bahn, aber aus anderen Gründen.

Natürlich wird das rollende Material der Bahn nicht in den Repair-Cafés repariert. Bei Modellbahnloks ist das anders. Diesmal war eine Dieselrangierlok der Baureihe V60 an der Reihe.

Nachdem die Wartungsarbeiten durchgeführt wurden, ist die Lok wieder lauffähig und kann ihre Runden auf der heimischen Anlage drehen.

Es hat uns sehr gefreut, dass zum Januar-Termin unser Café sehr gut besucht war. Wie immer hatten unsere Gäste eine große Auswahl an Gegenständen mitgebracht. Darunter Fahrräder, Lampen, Drucker, Musikanlagen, Küchengeräte, ein Föhn, ein Dia-Projektor und eine Wanduhr.

Wenn man den Plan lesen kann, findet man sich im elektronischen Labyrinth zu Recht.

Und die Anlage funktioniert wieder.

Die Vorbereitungen für Weihnachten 2019 laufen bereits auf Hochtouren. Zwei Lichterbögen wurden zur Reparatur gebracht.

Bei den Menschen wird bei komplexeren Frakturen der Bruch oft mit einer Metallplatte stabilisiert. Ähnlich wurde hier bei der Instandsetzung eines gebrochenen Stuhlbeins vorgegangen.

Wie viele Gänge sind das nun?

Für Karaoke-Fans: ein Sing-Along CD-Player

Natürlich gab es zum Kaffee auch diesmal leckere hausgemachte Kuchen.

Die zahlreihen, sehr positiven Rückmeldungen über unserer Arbeit in den Rückmeldungsbögen haben uns eine große Freude bereitet. Und so freuen wir uns schon jetzt auf den Februar-Termin. Der ist am 11.02.2019.

Dezember-Termin im Repair-Café Tamm

Bei der Collagenerstellung ist diesmal etwas schiefgelaufen(!)
Eigentlich war geplant, dort ein Bild der Kelter aufzunehmen, wo das Tammer Repair-Café seine Gäste empfängt, sowie weitere Fotos von Tamm.
Aber leider sind die Bilder durcheinander geraten(!)

Vielleicht können Ortskundige trotzdem erraten, von welchen Gebäuden in Tamm Detailaufnahmen in der Collage zu sehen sind.

Eine …

… SABA …

… Stereoanlage

Neben den üblichen Küchen-, Haushalts- und Multimediageräten wurden diesmal saisonbedingt einige Lichterketten zur Reparatur gebracht. Auch dabei waren ein Rasenmäher, Uhren, ein Fahrrad, ein Mikrowellenherd und eine Schreibmaschine.

Die Nähmaschinen kamen häufig zum Einsatz.

Es gab auch eine Debatte darüber, wie Rußflecken auf Textilien entfernt werden können.

Natürlich gab es zum Kaffee wie immer leckere hausgemachte Kuchen.

Und ein Novum. Diesmal gab es einen Kuchen „exklusiv“ für die Repair-Café-Mannschaft, gespendet von einem zufriedenen Gast. Wir bedanken uns bei der Dame für diese nette Geste.

Wir verabschieden uns für dieses Jahr …

… mit einer Szene aus unserem Alltag: Das f hängt

Das Repair Café-Team bedankt sich bei allen seinen Gästen.
Wir wünschen eine schöne Weihnachtszeit und freuen uns auf neue „Taten“ und auf viele neue Begegnungen im kommenden Jahr.

November-Termin im Repair-Café Tamm

Was haben Erika, Gabriele, Olympia und Valentine gemeinsam? Es sind alle Schreibmaschinennamen.  Dieses Gerät war eine der wichtigsten Erfindungen des 19. Jahrhunderts und feiert in diesem Jahr den 150sten Geburtstag.

Am 23. Juni 1868 wurde in den USA die erste von der Firma Remington industriell gefertigte Schreibmaschine patentiert. Ab 1876 ging die Produktion in die Serie. Dies war der Startschuss für das Zeitalter moderner Büroarbeit. Das Gerät hatte zwei Vorteile: Es zeigte ein einheitliches und sauberes Schriftbild und dank Durchschlag waren Kopien inbegriffen.

Der Musiker Leroy Anderson setzte die Schreibmaschine gar als Musikinstrument ein. Legendär bis heute ist der Sketch des US-Komikers Jerry Lewis, in der er nach der Musik von Anderson mit einer unsichtbaren Schreibmaschine ein Schreiben erstellt.

Unsichtbare Schreibmaschine

In den 1980ern reduzierten sich die Einsatzbereiche der Schreibmaschine immer mehr. Die Computer und mit ihnen die Drucker übernahmen die Arbeit.

Doch hat die Schreibmaschine auch heute noch ihre Liebhaber und gelegentlich werden diese Geräte zum Repair-Café zur Reparatur gebracht.

Und nun zum November-Termin.

Auch diesmal durften wir uns über zahlreiche Gäste freuen. Mitgebrachten hatten sie Küchen-, Haushalts- und Multimedia-Geräte.

Ein Ring sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Im Lande Mordor wo die Schatten drohn.

Doch nicht der Ring der Macht aus Tolkiens „Herr der Ringe“,

sondern “nur” ein Telefon.

Sieht man auch nicht mehr oft, ein Filmprojektor.

Repariert wurden eine Tasche

und eine Fahrradtasche

Anatomie einiger Elektrogeräte

Das Gehäuse der Wanduhr wurde um einen Zwischenboden erweitert und soll nun als Mini-Vitrine dienen.

Die Uhr, die auch repariert werden konnte, soll in Zukunft ohne Gehäuse an die Wand angebracht werden.

Auch diesmal haben hausgemachte Leckereien nicht gefehlt.

Notiz
In eigener Sache
Aufmerksame Leser werden sich vielleicht an die Anmerkung im Oktober-Blogeintrag „Unser Café war sehr gut besucht“ erinnern. In der Tat war der Andrang überdurchschnittlich hoch. Dies lag vielleicht auch daran, dass in der Stuttgarter Zeitung vom 08.10.2018 unter der Rubrik „Heute“ ein netter Hinweis auf unser Repair-Café kam.
Wir bedanken uns bei der Redaktion für diese kleine Auszeichnung für unsere Aktivitäten. Offenbar ist unser Engagement nicht umsonst und wird in der Öffentlichkeit bemerkt.

Oktober-Termin im Repair-Café Tamm

Damit können Sie im Repair-Café bezahlen:

Mit einem Historischen Volksfest im Herzen Stuttgarts beging die Landeshauptstadt ein Doppeljubiläum der besonderen Art: 200 Jahre Cannstatter Volksfest und das 100. Landwirtschaftliche Hauptfest.

Auf dem Schossplatz konnte man feiern wie zu Königs Zeiten. Und man konnte auch Jubiläums 0-Euroscheine, mit dem Logo zum Doppeljubiläum, aus einer limitierten Ausgabe ergattern. Sollten Sie eines dieser Scheine besitzen, könnten Sie theoretisch damit im Repair-Café bezahlen. Denn die Reparaturen die wir dort gemeinsam mit unseren Gästen durchführen sind, wie bekannt, kostenlos.

Unser Café war sehr gut besucht. Es wurde an allen Tischen (teilweise mit Doppelbesetzung) gearbeitet.

Unter den Gegenständen die zur Reparatur gebracht wurden, waren es diesmal die Haushaltgeräte die das Rennen gemacht haben. Von Lüfter, Munddusche und Rasenmäher bis Bügeleisen, Satelliten-Receiver und Wanduhr war einiges dabei.

Dazu kamen Reparaturen an verschiedenen Küchengeräten (Brotbackmaschine, eine „inkontinente“ Kaffeemaschine, Mixer und Kaffeemühle), Holzarbeiten, und Arbeiten an den Nähtischen (u.a. an einer VfB-Fahne), sowie an Multimediageräten.


Natürlich gab es zum Kaffee auch diesmal leckere hausgemachte Kuchen.

September-Termin im Repair-Café Tamm

Das Tammer Fleckafescht ist vorbei.

Die Fußball-WM ist vorbei.

Das Jubiläumswochenende 150 Jahre Straßenbahn in Stuttgart ist vorbei.

Und für das Team des Repair-Café Tamms ist die Sommerpause vorbei.

Sichtlich erfreut über das Wiedersehen trafen sich die Mitglieder in der Kelter. Routiniert wurde der Aufbau durchgeführt und gespannt wartete man auf die Herausforderungen die der Nachmittag mit sich bringen würde.

Und enttäuscht wurden wir nicht. Von Dampfreiniger bis CD-Player, von Nähmaschine bis Handkreissäge  und von Staubsauger bis Reparaturen an den Nähtischen war einiges dabei.

Die Freude war groß, als das fast 60-jährige Radio (ein Hochzeitsgeschenk von 1960!) Laute von sich gab und Musik in der Kelter zu hören war.
Die wackeligen Stuhlbeine konnten repariert werden. Der antike Stuhl steht wieder stabil.
Gelingt es die Uhr wieder zum ticken zu bringen?

Zum Repair-Café Kaffee gab es natürlich wieder leckere hausgemachte Kuchen.

Internationale Repair-Café-Woche
Vom 13. bis 21. Oktober 2018 läuft die dritte Internationale Repair-Café-Woche.

Mit der Internationalen Repair-Café-Woche wird gefeiert, dass die Einrichtung Repair Café seit neun Jahren besteht. Am 18. Oktober 2009 organisierte Martine Postma in Amsterdam das allererste Reparaturtreffen unter dem Namen Repair Café. Mittlerweile gibt es ungefähr 1600 Repair Cafés in 33 Ländern, verteilt über sechs Kontinente!

In einem Repair Café erhalten (liebgewonnene) kaputte Dinge ein zweites Leben. Besucher erleben, dass Reparieren möglich ist – und oft gar nicht einmal so schwierig, wie sie vielleicht dachten. Vor allem aber merken sie, dass reparieren Spaß macht. Und Menschen aus der Umgebung kommen so auf nette Weise miteinander in Kontakt.

Juli-Termin im Repair-Café Tamm

Diesmal gab es eine ungewöhnlich hohe Zahl von Näh-Reparaturen: Ein Laub-Sack, ein Rucksack und mehrere Kleidungsstücke mussten bearbeitet werden. Hinzu kamen Heckenscheren, eine Nähmaschine, Lautsprecher, ein Porzellanhase, eine Wetterstation, ein Wasserkocher, Radios, Kopfhörer, eine Orangenpresse, ein Mixer, ein Rasiergerät, eine Lampe und ein Dörrgerät.

Und eine außergewöhnliche Holzreparatur gab es auch. An 6 (!) Nudelhölzern mussten die Griffe neu befestigt werden.

Gewinde wird mit …

… Schneideisen geschnitten

Und wie immer gab es eine Auswahl an leckeren Kuchen.

Wir freuen uns, dass das Repair-Café in Tamm sehr gut angenommen wird. Nicht zuletzt auch deswegen sind die Team-Mitglieder gerne bereit in ihrer Freizeit ehrenamtlich Reparaturarbeiten für Andere durchzuführen. Deshalb sollte es ihnen aber auch erlaubt sein, während der Öffnungszeiten unseres Cafés und nach mehreren erfolgreichen Reparaturen sich eine Kaffeepause zu gönnen.

Die Sommerferien stehen an; im August findet kein Repair-Café statt. Das Repair-Café öffnet wieder am 10.09.2018. Heute schon freuen wir uns auf ein Wiedersehen und wünschen unseren Gästen einen schönen Sommer.