Juli-Termin im Repair-Café Tamm

Diesmal gab es eine ungewöhnlich hohe Zahl von Näh-Reparaturen: Ein Laub-Sack, ein Rucksack und mehrere Kleidungsstücke mussten bearbeitet werden. Hinzu kamen Heckenscheren, eine Nähmaschine, Lautsprecher, ein Porzellanhase, eine Wetterstation, ein Wasserkocher, Radios, Kopfhörer, eine Orangenpresse, ein Mixer, ein Rasiergerät, eine Lampe und ein Dörrgerät.

Und eine außergewöhnliche Holzreparatur gab es auch. An 6 (!) Nudelhölzern mussten die Griffe neu befestigt werden.

Gewinde wird mit …

… Schneideisen geschnitten

Und wie immer gab es eine Auswahl an leckeren Kuchen.

Wir freuen uns, dass das Repair-Café in Tamm sehr gut angenommen wird. Nicht zuletzt auch deswegen sind die Team-Mitglieder gerne bereit in ihrer Freizeit ehrenamtlich Reparaturarbeiten für Andere durchzuführen. Deshalb sollte es ihnen aber auch erlaubt sein, während der Öffnungszeiten unseres Cafés und nach mehreren erfolgreichen Reparaturen sich eine Kaffeepause zu gönnen.

Die Sommerferien stehen an; im August findet kein Repair-Café statt. Das Repair-Café öffnet wieder am 10.09.2018. Heute schon freuen wir uns auf ein Wiedersehen und wünschen unseren Gästen einen schönen Sommer.

Das Repair-Café Tamm kommt in die Schule

Repair-Café …

… in …

… Klein-Format

Um die 35 Schülerinnen und Schüler der Gustav-Sieber-Schule nahmen gemeinsam mit ihren Aufsichtspersonen an einem Freitagsprojekt teil.
Teilnehmer wurden vom Organisator und Elternbeirat-Mitglied Martin Karl begrüßt. Er schilderte die Ziele der Repair-Café-Organisation und gab Auskunft über die Vorgehensweise im Projekt.

Die Reparaturarbeiten wurden in drei Kategorien durchgeführt.

Café-Gäste bekamen für ihre Kategorie eine Nummer zugeteilt und müssten sich kurz dulden bis sie dran kamen. Um die Wartezeit zu überbrücken, konnte sie, gemeinsam mit Schülern, die diesmal keine Gegenstände zur Reparatur dabei hatten, das Annähen von Knöpfen üben oder bunte Lesezeichen gestalten.

Und jetzt noch Mal unten durch …

Auch eine Tasse konnte wieder zusammengeklebt werden und erhielt den Spitznamen Lolly.

Auch prominente Gäste waren dabei.

Ob die Waben-Sätze wieder zusammengenäht werden können? Zuerst gab es Zweifel …

… aber dann war die Reparatur doch erfolgreich.

Pitstop …

… für verschiedene Modelle

Egal ob Arbeiten mit Schraubendreher, Gabelschlüssel oder Handsäge – kompetente Arbeitskräfte waren zur Hand.

Nach der Projektarbeit wurden die Repair-Café-Mitglieder als Dankeschön in die Mensa eingeladen. Dort gab es von den Schülern selbstgebackenes leckeres Gebäck und Obstplatten zu genießen.

Das Repair-Café-Team bedankt sich für das Interesse und den freundlichen Empfang. Nachdem alle Beteiligten Spaß an den Reparaturarbeiten hatten, gibt es vielleicht wieder mal eine Gelegenheit für ein weiteres Treffen.

Juni-Termin im Repair-Café Tamm

Repair-Café-Tamm: die 25. Ausgabe

Zum Juni-Termin hatte unser Café zum 25. Mal geöffnet und somit konnten wir ein Jubiläum feiern.

Trotz Unwetterwarnungen sind unsere Gäste auch diesmal zahlreich erschienen. Mitgebracht zur Reparatur hatten sie wie immer verschiedene Gegenstände. Von Heckenschäre, Rasiergerät und Rucksack bis Nähmaschine, Bügeleisen und Fernseher war die Auswahl groß.

Beide Uhren …

… funktionieren wieder
Nun ist klar, warum der Staubsauger nicht mehr richtig gesaugt hat.

Die leckere Auswahl an hausgemachten Kuchen hat natürlich auch diesmal nicht gefehlt.

Repair-Café trifft Gustav-Sieber-Schule

Schüler der Gustav-Sieber-Schule in Tamm können sich über ein neues Projekt freuen. Repair-Café-Mitglieder werden die Schule besuchen und versuchen, gemeinsam mit den Schülern, kaputtes Spielzeug wieder in Gang zu setzen.

Und noch eine Info : Neue Regeln beim Recycling

Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz ElektroG setzt eine EU-Richtlinie zum Umgang mit Elektronikschrott um und sorgt dafür, dass Elektroaltgeräte nicht über den Hausmüll entsorgt, sondern getrennt gesammelt und recycelt werden. Zum Stichtag 15.08.2018 wird der Anwendungsbereich erweitert, so dass künftig wesentlich mehr Geräte wie zum Beispiel strombetriebene Möbel oder Bekleidung mit elektronischen Funktionen von den Regelungen erfasst sein werden.

ElektroG 2018: Der offene Anwendungsbereich für Elektro-/ Elektronikgeräte kommt

Mai-Termin im Repair-Café Tamm

Des bebbt

Klebestoffe spielen eine wichtige Rolle im täglichen Leben, auch im Repair-Café. Genügend Platz vorausgesetzt, kann dort bei Bedarf ein Leim-, Schnur- und Klebeband-Tisch an dem man Sachen kleben, verschnüren und tapen kann, aufgestellt werden.

Eine Klebesorte feierte kürzlich Jubiläum.

In einer Veranstaltung vom Landesmuseum Württemberg widmeten Dr. Markus Speidel und Jenny Wölk ihren Vortrag mit dem Titel:

Des bebbt.
90 Jahre transparentes Klebeband

dem Klebeband.

Im Vortrag wird betont, dass das Klebeband eine lange Entwicklung in den letzten 90 Jahren durchgemacht und sich in seinen Funktionen gewandelt hat. Heute spricht man sogar von Tape Art (Klebebandkunst) als Kunstform bei der mit Klebestreifen mit unterschiedlichen Strukturen, Farben und Formen Bilder im öffentlichen Raum geschaffen werden können.

Richard Gurley Drew, ein US-amerikanischer Erfinder der für 3M arbeitete, erfand zunächst 1925 das Abdeckklebeband, einen fünf Zentimeter breiten Papierstreifen mit einer dünnen Klebeschicht den Rand entlang. Drew verbesserte sein Klebeband, indem er das Trägermaterial vollständig beschichtete. Ein paar Jahre später erfand er das erste transparente Klebeband. Der Patentantrag dafür wurde im Mai 1928, also vor 90 Jahren eingereicht. Laut Wikipedia sind heute mehr als 900 verschiedene Klebebänder auf dem Markt.

Im Vortrag wird darauf hingewiesen, dass das Klebeband sich immer gehalten hat, weil es so unkompliziert ohne Vorkenntnisse und Können genutzt werden kann. Diese einfache Methode um zu reparieren, zu flicken, zusammenzufügen kann sowohl als Provisorium, als auch als Dauerlösung verwendet werden.

Für die Museumssammlung seien auch Objekte mit den Klebestreifen interessant. Für die Restauratoren im Museum stelle sich dann die Frage „Kleber dran lassen oder abmachen?“ und „Ist es Teil des Objektes?“ – weil die Geschichte hinter den Dingen und die kulturelle Praxis für das Museum dokumentierungswürdig für spätere Generationen sind. Nicht immer sei es möglich, eine abschließende Antwort zu finden.

Hier einige Klebebandobjekte aus der Sammlung.

Tonbandgerät (Copyright Landesmuseum Württemberg)

Das Gerät von Braun ist nicht original in dem Holzrahmen. Es wurde aus seinem ursprünglichen Gehäuse entfernt und in die Holzkiste eingebaut. Das Gerät stammt aus einer Radio- und Fernsehwerkstatt, die in den 1970er aufgelöst wurde.

Nähmaschinentransport (Copyright Landesmuseum Württemberg)

Eine Frau aus Paris besucht ihre Freundin und ist von dem Museum in Waldenbuch angetan. Sie fährt zurück und bringt die Nähmaschine ins Museum für die Ausstellung „Mein Stück Alltag“. Der Wagen war gar nicht für die Ausstellung gedacht. Das Museum fand die Geschichte aber so wunderbar wie die Frau diesen Wagen im TGV nach Stuttgart und dann nach Waldenbuch transportierte.

Dynamo Taschenlampe (Copyright Landesmuseum Württemberg)

 

 

Vermutlich 1930er Jahre. Bakelit-Gehäuse. Keine Geschichte zur Reparatur bekannt. Vermutlich Gehäuse gebrochen und deswegen geklebt worden. Klebeband ist deutlich später 1970er Jahre.

 

Handschuhe (Copyright Landesmuseum Württemberg)

“Sie waren immer bei mir: beim Holzsägen und –hacken, bei Erd- und Waldarbeiten, im Haus, Holzschuppen und Kohlenkeller. Sie schützten meine Hände gegen raue und giftige Materie, gegen Stacheln von Rosen und Disteln. Ihr Leder trug stellvertretend für meine Haut Verletzungen davon. Besonders an den Fingern des rechten Handschuhs wuchsen die Löcher. Meine Frau weigerte sich schließlich sie zu flicken; auch meinem Vorschlag, die durchlöcherten Finger durch intakte anderer Handschuhe zu ersetzen, lehnte sie strikt ab. Ich flickte immer wieder mit Paketband, das aber schnell zerschliss oder als ganze Hülle abfiel. Jetzt sollen meine Arbeitshandschuhe ihre verdiente Ruhe haben.”

Übrigens, das Thema Flicken und Reparieren als kulturelle Praxis, aus der Not geboren, um Ressourcen zu schonen bzw. weil keine Ressourcen vorhanden waren, ist für das Landesmuseum nichts Neues. Objekten, die repariert werden, wird ein ganz anderer Wert beigemessen. Bereits 1983 gab es die Ausstellung:

Flick-Werk : Reparieren und Umnutzen in der Tageskultur

Begleitheft Flickwerk (Copyright Landesmuseum Württemberg)

Und noch eine Info: Freier Eintritt ins Landesmuseum Württemberg.
2018 ist der Eintritt in die Schausammlungen des Hauses, in das Haus der Musik, ins Römische Lapidarium sowie in das Museum der Alltagskultur kostenfrei. Besucherinformation

Und nun zu unserem Mai-Termin.

Ein regnerischer Mai-Tag. Trotzdem sind unsere Gäste wieder zahlreich erschienen und brachten auch diesmal eine Auswahl an Haushaltsgegenstände mit. Von Toaster, Radio, Telefon und Dosenöffner bis Personenwaage, Mixer, Kaffeeautomat und Receiver war einiges dabei.

An den Nähtischen wurden Hemden, Hosen, Kleider, ein Lederetui und eine Puppe repariert.

Eine Gehrungssäge …

… ein Uhrenradio …

. und eine Schreibmaschine

Eine wunderschöne …

… Spieluhr

Wie man von mehreren kleinen Löchern ausgehend …

… ein großes Loch bohrt.

Natürlich gab es zum Kaffee auch diesmal leckere hausgemachte Kuchen.

Und schon freuen wir uns auf den nächsten Termin. Der ist am 11.06.2018.

April-Termin im Repair-Café Tamm

Zwei Jahre Repair-Café in Tamm!

April 2016 ging es los. Nun feiern wir April 2018 unser 2-jähriges Jubiläum.

Zur Feier des Tages besuchte uns der 1. Stellvertretende Bürgermeister Dr. Andreas Richter und überbrachte Grüße vom Bürgermeister Herrn Bernhard. In seiner Ansprache lobte Herr Dr. Richter die Repair-Café-Aktivitäten und bedankte sich beim Café-Team.

Anschließend informierte er sich in vielen Gesprächen mit Aktiven und Gästen über Einzelheiten der Reparaturarbeiten.

Sieht man nicht sehr häufig – eine schöne alte Registrierkasse.

Unsere Gäste brachten wieder eine bunte Auswahl an Gegenständen zur Reparatur. Von Haushalts-und Küchengeräten wie Kaffeemaschine, Rasiergerät, Fahrrad, Küchenmaschine, Glätteeisen und Heizstrahler, von Textilien (Jacke, Pullover) bis Multimediageräte wie CD/DVD-Player, Receiver und ein DECT-Telefon war einiges dabei.

Der Besenstiel kommt wieder in die Fassung. Die Kehrwoche ist nicht mehr gefährdet.
Gibt der Plattenspieler einen Ton von sich?
Als die Musik durch die Kelter schallt, ist die Freude groß.

Natürlich haben leckere hausgemachte Kuchen zum Kaffee auch diesmal nicht gefehlt.

Zum Abschied winkte der Wecker.

März-Termin im Repair-Café Tamm

Ging in den letzten Tagen Ihr Radiowecker oder Ihre Herd-Uhr nach? Das sind keine Fälle für das Repair-Café. Die Ursache liegt woanders. Uhren, die keinen eigenen Taktgeber haben, richten sich nach der Frequenz der Netzspannung von 50 Hertz. Geringe Abweichungen in der Netzfrequenz durch höheren oder geringeren Stromverbrauch kommen zwar immer wieder vor, werden aber von den Versorgern sehr kurzfristig ausgeglichen z.B. durch höhere Einspeisung.

Aufgrund von politischen Unstimmigkeiten auf internationaler Ebene kam es in den vergangenen Wochen zu einer dauerhaften Unterversorgung im Europäischen Übertragungsnetz und als Konsequenz zu Frequenz-Abweichungen. Diese Schwankungen haben viele Uhren in Europa aus dem Takt gebracht.

Betroffen sind 25 Länder in Europa, darunter auch Deutschland.

Und nun zum März-Termin. Zur Reparatur gebracht wurden diesmal neben den üblichen Haushalts und Multimediageräten wie Staubsauger, Bohrer, Radio, Massagegerät und Kaffeemaschine auch Fahrräder, eine Marionette und eine Puppe.

Problem schnell identifiziert – es fehlt das Hinterrad.

Sind schwarze Spaghetti immer so dick und zäh?

Welcher Baustein …

… tut denn nicht?

Die Marionette kann wieder gehen.

Die etwa 60 Jahre alte Puppe …
… liegt auf dem OP-Tisch.

Die leckere Auswahl an hausgemachten Kuchen hat natürlich auch diesmal nicht gefehlt.

Februar-Termin im Repair-Café Tamm

Aufgrund des Kurzberichts über die Firma Fein im Dezember-Blog-Eintrag meldete sich ein ehemaliger Mitarbeiter dieser Firma und schickte auch das Heft „125 Fein Jahre – Die Chronik von 1867 bis 1992“.

Die Chronik beinhaltet viele interessante Einzelheiten über die Geschichte der Elektrowerkzeuge. Aufgenommen ist zum Beispiel ein Brief des berühmten Erfinders Thomas Edison vom 4. März 1879. Darin bittet er um die Zusendung des neuesten Fein-Katalogs:

Gentlemen,
Will you please mail me your latest Catalogue and greatly oblige.
Yours truly
Thomas A. Edison

Und auch aus der Chronik das Plakat „Der beste Bohrapparat“ (1911).

Dass wertvolle aber kaputte Objekte zur Ausstellung in Museen repariert werden ist bekannt. Weniger bekannt ist die Reinigung und Reparatur weggeworfener Gegenstände für Ausstellungszwecke.

Bad Säckingen beheimatet Deutschlands erstes Müllmuseum.
Bad Säckingen Müllmusuem

Nach dem Motto „Was andere wegwerfen, stellen wir ins Museum“ werden dort Objekte ausgestellt, die aus dem Müll gefischt wurden. „Man glaubt gar nicht, was so alles weggeschmissen wird im Laufe der Zeit“ meint Karl Thomann, Juniorchef im Museum. Er freut sich darüber, dass heutzutage die Wertschätzung für Sachen höher ist und Gegenstände nicht so oft weggeschmissen, sondern eher an Liebhaber weitergegeben werden.
Müllmusuem Wallbach

Und nun zum Februar-Termin. Die Veranstaltung war sehr gut besucht.

Unsere Gäste brachten wieder verschiedene Gegenstände zur Reparatur, darunter ein Föhn, eine Küchenmaschine, Radios, ein Bügeleisen und eine Nähmaschine.

Renner waren diesmal Fahrräder und Kaffeemaschinen.

Ein Distelstecher bekommt einen neuen Holzgriff

Ein Mikrowellenherd wird repariert

Auch die Nähtische waren gut besucht.

Zusätzlich zu den üblichen Nahmaschinen stand diesmal auch eine Overlock-Maschine zur Verfügung. Im Unterschied zu den klassischen Nähmaschinen versäubert dieses Gerät die Nähte und schneidet gleichzeitig die Nähzugabe.

Und wie immer gab es eine Auswahl an leckeren Kuchen, serviert von unseren Damen an der Theke.

Januar-Termin im Repair-Café Tamm

Genug gefeiert!
Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt.

Nach den Feiertagen sind unsere Gäste wieder zahlreich erschienen und haben einige Gegenstände mitgebracht. Darunter eine Nähmaschine, ein Nähkästchen, Lampen, Staubsauger, Kleidungsstücke, Drucker und ein Laptop.

Dabei war auch ein circa 50 Jahre altes Tonbandgerät. Und ein Filmprojektor.

Und noch eine Kuriosität – eine Uhr aus Holz.

Houston, wir haben ein Problem.

Es kommt immer wieder vor, dass an den Nähtischen Reißverschlüsse ausgetauscht werden müssen. Das Entfernen des defekten Reißverschlusses ist sehr zeitaufwendig. Wenn unsere Gäste den alten Verschluss vorab raustrennen und das Kleidungsstück so vorbereitet mitbringen würden, dass der neue Reißverschluss bereits geheftet und gesteckt ist (s. Bild unten), würde man bei den gemeinsamen Näharbeiten im Repair-Café viel Zeit sparen.

Die leckere Auswahl an hausgemachten Kuchen durfte natürlich auch diesmal nicht fehlen.

Wir freuen uns schon auf den Februar-Termin, der ist am 12.02.2018.

Dezember-Termin im Repair-Café Tamm

Der gebürtige Ludwigsburger Wilhelm Emil Fein gründete in 1867 mit seinem Bruder Carl die Firma C. & E. Fein und gilt als Erfinder der handgeführten elektrischen Bohrmaschine.

Dabei diente eine Notlösung als Geburtshelfer für diese Erfindung. Zwei junge FEIN-Mechaniker, Friedrich Heep und Jakob Wahl, arbeiteten in einer Werkstatt. Ihre Aufgabe bestand darin, sehr viele Löcher zu bohren. Um schneller voranzukommen steckten sie das Bohrfutter einer Standbohrmaschine auf einen kleinen handlichen Elektromotor aus der Werkstatt. Von dieser Lösung erfuhr Emil Fein, der älteste Sohn des Firmengründers und entwickelte den  improvisierten Elektrobohrer weiter bis zur Marktreife 1895.

Fein-Handbohrmaschine (Replik) im Technoseum Mannheim

Das Ergebnis war ein 7,5 Kilogramm schweres Gerät das mit beiden Händen gehalten werden musste. Eine Brustplatte sorgte dafür, dass man sich mit dem ganzen Körpergewicht aufstützen konnte, um den Bohrer ins Material zu treiben. Handbohrmaschinen in der üblichen Pistolenform der heutigen Generation wiegen nur noch circa 2 Kilo.

Heute ist kein Privathaushalt, keine Werkstatt mehr ohne diese praktische Maschine denkbar. Natürlich werden Bohrmaschinen auch in den Repair-Cafés eingesetzt.

Wie üblich haben unsere Gäste wieder sehr viele verschiedene Gegenstände zu Reparatur gebracht.

Von Dia-Projektor bis Wäschetrockner, von Mikrowellengerät bis Stereoanlage und von Spieluhr bis Fernseher war einiges dabei.

Gesucht …

… und gefunden

Arm-Bügelbrett: Problemanalyse …

… und Lösung

Vorher

Nachher

Leckere hausgemachte Kuchen und süße Stücke durften natürlich auch diesmal nicht fehlen.

Fröhliche Weihnachten!

Das Repair Café -Team bedankt sich bei allen unseren Gästen. Wir wünschen eine schöne Weihnachtszeit und freuen uns auf neue „Taten“  und auf viele neue Begegnungen im kommenden Jahr.

November-Termin im Repair-Café Tamm

Auf alle Eventualitäten vorbereitet

Auch wenn so ein alter Einkoch-Apparat nicht dabei war, wurden auch diesmal einige Küchengeräte zur Reparatur gebracht, u.a. Wasserkocher und Kaffeemaschinen.

LVR-Freilichtmuseum Kommern

Gesehen im …

… Freilichtmuseum Beuren

Weiterhin zu reparieren gab es wie immer verschiedene Multimedia-Geräte und Haushaltsgegenstände wie Nähmaschine, Trennschleifer, Super 8 Filmprojektor und eine  Christbaumbeleuchtung. Auch wurden Arbeiten an den Nähtischen erledigt und eine Puppe konnte die Kelter wieder geheilt verlassen.

Die Miniaturisierung …

… schreitet voran
So wird das gemacht!
Ein schönes Radio! Gut sichtbar die Drehkondensatoren.
Diesmal wurde auch ein Kuchen streng geprüft und für gut befunden. Das Technologieunternehmen mit dem Apfel im Logo liefert nun auch Kuchen!

„Massive Hindernisse bei der Reparatur von Haushaltsgeräten“ ergab eine Umfrage der Verbraucherzentrale NRW. Bei 31 Markenherstellern zeigen sich laut Studie große Probleme mit der Reparaturfreundlichkeit.

Umfrage Verbraucherzentrale NRW

Einige der befragten Firmen hätten gemeldet, schwierig oder gar nicht zu öffnende Produkte zu liefern.
Beim Gerätekauf wäre es also sinnvoll darauf zu achten, dass sich das Gerät für Reparaturzwecke relativ leicht öffnen lässt.